Verbesserung der digitalen Ausstattung
Alle Schülerinnen und Schüler haben ein Recht auf eine umfassende Medienbildung. Partizipation an gesellschaftlichen Prozessen, u. a. auch der spätere Übergang in Ausbildung und Erwerbsarbeit erfordern mehr denn je Medienkompetenzen, die möglichst früh gelernt werden sollten. Die Corona-Pandemie hat aktuell deutlich aufgezeigt welche Bedeutung die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler hat und den Finger in die Wunde gelegt, was die schulische und individuelle Ausstattung mit Endgeräten, Verfügbarkeit von Datenleitungen sowie Kompetenzen in der Nutzung von z. B. Lernplattformen betrifft. Ganz besonders Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnissen und SuS mit schlechten Deutschkenntnissen haben unter der mangelnden digitalen Ausstattung und Vorbereitung der Schulen gelitten.
Medienpädagogische Arbeit ist schon immer fester Bestandteil im ganztägigen Lernen. Von daher müssen alle Kinder gleichermaßen Möglichkeiten erhalten, sich in ihrer Bildungseinrichtung im Umgang mit digitalen Angeboten aktiv zu erproben, auch um in Krisensituationen an Lernprozessen teilnehmen zu können. Der Ganztag bietet hierfür eine gute Basis.
Das Ganztagsbündnis fordert deshalb den Zugang der Kooperationspartner zu den Netzen der Schulen, WLAN-Verfügbarkeit und Nutzung in den Schulen für den Ganztagsbetrieb, schnelle Datenverbindungen zur Nutzung des Internets sowie eine Ausstattung mit Endgeräten zum Erstellen von z. B. Musik, Audio-, Foto-, Videodateien und deren Anschluss an die Leitungsnetzte.
Dies erfordert eine schulische Ausstattung, die allen Kindern Zugänge zum digitalen Lernen ermöglicht. Den pädagogischen Fachkräften ist ein freier Zugang zu den Netzen und eine technische Ausstattung zu gewährleisten.